Berufsschule
Die Nähe zum Arbeitsleben einerseits und die Distanz zu einzelbetrieblichen Produktionsprozessen andererseits machen die Stärke der Berufsschule aus und begründen ihre eigenen Funktionen. Ziel ist die Entwicklung und Entfaltung beruflicher Handlungskompetenz in ihren Dimensionen Fachkompetenz, Methodenkompetenz und Sozialkompetenz. Sie setzt ein jederzeit verfügbares und systematisches Basis- und Strukturwissen voraus, damit die Jugendlichen in sich ständig verändernden und vernetzten Kommunikationswelten schnell, sicher und erfolgreich agieren können. Die Berufsschule trägt zum Aufbau und zur Entwicklung von Qualifikationen, die unmittelbar am Arbeitsmarkt verwertet werden können, ebenso bei wie zur Entwicklung der Persönlichkeit.
Die Berufsschule ist Lernort und Bildungsstätte im dualen System. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zur beruflichen Qualifizierung sowie zur Sozialisation und gesellschaftlichen Integration der nachwachsenden Generation in die Arbeitsgesellschaft. Die Bedeutung der dualen Berufsausbildung kann daran gemessen werden, dass in Deutschland 70 % der Jugendlichen eines Jahrgangs eine Erstausbildung im dualen System durchlaufen.