Team der W1 beim Sprinttriathlon Schifferstadt (26.05.2013)
Ort und Zeitpunkt des Geschehens war Schifferstadt am Sonntag, den 26. Mai 2013. Es galt 400m Schwimmstrecke, 20km Radstrecke und abschließend ein 5km Dauerlauf zu bewältigen. Die besondere Herausforderung dabei: das Ganze im Sprinttempo zurückzulegen, d.h. ständig an die Leistungsgrenze heranzugehen und auch bisweilen im schmerzhaften anaeroben Bereich zu agieren – eben ein Sprinttriathlon. Hinzu kam das nasskalte Regenwetter, das an diesem Tag herrschte, was klamme Finger, untergekühlte Arme und Beine und insgesamt eine enorme physische Zusatzbelastung bedeutete. Für die W1 dabei: die Schüler Adrian Krzeminski und Ali Khadr sowie unser Direktor Wolfgang Stutzmann.
Viele stellen sich an dieser Stelle sicherlich die Frage, warum macht man so etwas. Dies ist einfach zu beantworten: Weil es glücklich macht, was Letzterer wegen seiner Triathlonerfahrung schon wusste und die beiden Schüler nach anfänglicher Skepsis nach dem Rennen vollauf bestätigten.
Der Startschuss fiel im noch wohltemperierten Hallenbad des Sportzentrums Schifferstadt, um dann zu einer Regenschlacht auf der 20 km langen Radstrecke zu werden. Zu der physischen Zusatzbelastung durch den Regen bei ca. 10 °C Außentemperatur kam noch die enorme Sturzgefahr bei Aquaplaning hinzu, was sich durch dünne Rennradreifen enorm potenziert. Rennradfahren bei Regen, so die Aussage vieler Insider, ist wie Laufen auf Eis. Umso erfreulicher, dass alle drei Teilnehmer unversehrt durchkamen. Trotz der widrigen Umstände ging man natürlich auch ins Rennen, um sich selbst zu messen, aber auch um sich mit anderen zu messen. Dass die beiden Schüler nebenbei den fairen sportlichen Vergleich mit ihrem Direktor im Blick hatten, liegt natürlich in der Natur der Sache. Dies galt insbesondere für Adrian Krzeminski, der als guter Leichtathlet und Schwimmer durchaus sehr viel Potential mitbrachte und so bereits bei seinem ersten Triathlon eine sehr gute Gesamtzeit erreichte. Es zeichnete sich jedoch schnell ab, dass sich die Triathlonerfahrung von Wolfgang Stutzmann, gerade bei solchem Wetter zu Anfang nicht zu „überpacen“, in Kombination mit einer guten Grundlagenausdauer, auszahlte. So konnte er trotz seiner im Vorfeld geäußerter Bedenken nach der abschließenden Laufstrecke im „Innerschulischen Vergleich“ einen moderaten Vorsprung verbuchen, was aber in Anbetracht der enthusiastischen Freude aller drei Teilnehmer über die eigene physische und psychische Leistung verständlicherweise völlig nebensächlich blieb. Vielmehr wurden bereits Pläne für den Start im Jahr 2014 geschmiedet, mit der Hoffnung, dass sich doch wieder der ein oder andere Kollege sowie einige Schüler hinzugesellen.
Jürgen Senck